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ANNIE`s Wiedergeburt

Ihr Name ist „Annie“ und sie ist ein 1968 Morris-Traveller 1000. 

Hier erzähle ich ihre Geschichte mit mir. 
Unser gemeinsames Leben von 2015 bis heute.

Und ich berichte über ihre Komplettrestaurierung. 

Logo Morris freigestellt.

→ Alles über Annie

→ Die  Inspiration

Es war an einem Freitag vormittag, als mir mein Bruder seinen neuesten Oldtimerkauf vorstellte. Es war der erste Traveller, den ich live sah und in den ich mich setzten konnte. Da stand er und strahlte in “ British Racing Green“. Es war als würde das Auto leben. Mit seinem Augenschutz und den vielen Buttons am Kühlergrill

“ Speedy“ war der vielsagende Name dieses Autos. Das war also das Erste was ich lernte. Morris Travellers haben einen Namen und mit dem Namen auch eine Persönlichkeit. Und erst als der Motor startete und ich das erste Mal den Sound hörte, die berühmte – Morris Trumpet – , ab diesem Moment war es für mich klar

So ein Auto wollte ich auch einmal besitzen.  

Logo Morris_2
Speedy ganz

→ Die Suche

Es lies mich nicht mehr los. So wurden die englischen Suchmaschinen von “ Classic Cars“ und anderen Auktionshäusern meine beliebtesten Anlaufstellen, um nach dem richtigen Traveller zu suchen.
Er sollte in einem guten Zustand sein, aber eben auch nicht überteuert. 

Es dauerte eine ganze Weile bis ich auf Howard Jones in der Nähe von Manchaster stiess. Wir telefonierten und schrieben uns viele Male, bis wir uns einig waren.

Das alles war mit viel Herzklopfen verbunden, denn ich musste eine Anzahlung leisten ohne das Auto je gesehen zu haben. UND…

Ich habs gemacht.
 

Karl mit Mütze und rotem Pullover vor Annie

Der Kauf

Damals gehörte Gross Britannien noch zu EU. Welch ein Glück. So konnten wir, mein Freund Rolf und ich, direkt auf die Insel hoppen. Gelandet in Manchester und mit der Taxe in die kleine Vorstadt. Howard hatte das Objekt meiner Begierde schon blickfüllend vor dem idyllischen Häusken geparkt. Sie sah richtig gut aus wie sie da so stand in Snowberry white. Wieso “ SIE“. Ganz einfach, Als erstes erzählte uns der Besitzer, das dieser Traveller “ Annie “ heisst. Irgendwie nähert man sich einem solchen Auto mit einem ganz anderen Gefühl.

ANNIE. 
 

Bei der ersten Inspektion sahen wir natürlich, dass Annie schon in die Jahre gekommen war. Genau 40 Jahre alt.
Ich wusste, dass wir kein neues Auto kaufen würden. Es musste also nachverhandelt werden. Am Ende wurden wir uns einig und, man glaubt es heute kaum, wir setzten uns in den Wagen und fuhren mit den englischen Nummernschilden einfach mal so los nach Deutschland.

Gerade mal eine ADAC Versicherung in der Tasche. Wird schon gut gehen. 

Annie beim 1 ten TÜV

→ Die Heimfahrt

Wir hatten keine wirkliche Eile also fuhren wir ersteinmal auf`s Land und setzten uns in eines dieser kleinen Gartenkaffees an der Strasse. Annie in Blickweite genehmigten wir uns ein leckeres kühles Lagerbier. Das musste sein. Danach dann in das Auto, Zündschlüssel umdrehen und uns an dem berühmten Sound ergötzen. “ The Morris Trumpet“ Einfach geil. 

Besuche bei Charles Ware und bei Woodies waren für England noch eingeplant ( bei Spass nachlesen unter My Travels) Und dann ab nach Dover und rüber auf den Kontinent. Es war uns schon etwas mulmig mit den alten Nummernschildern einfach so weiter durch Europa zu düsen. 

Aber ohne Risiko keine Extase. 
Apropos düsen. Annie schnurrte ihre 65 Milen ohne einen Mucks. Ab 75 wurde es rau und anstrengend. Aber 65 ist doch prima. Entschleunigt. Wie hiess es damals so schön in dem Werbeprospekt: “ Endlich über 100 “ 


Wir konnten es kaum glauben wie einfach und herrlich die Fahrt lief. Alle andren auf der Strasse waren so freundlich. Es wurde gewunken und gehupt und aus offenen Fenstern geknippst und bei jedem Stop lernten wir nette Leute kennen. Hinter Antwerpen auf der bereits dunklen Autobahn war dann plötzlich Schluss. 
Stehen auf der Standspur mit vorbei jagenden LKWs auf 6 Spuren. hijuijui. Der ADAC musste helfen. Aber wie gesagt mehr davon auf der Menüseite
 “ Die Reisen“. Vorweg, wir sind heile bis nach MS zurückgekommen und werden diese Fahrt beide nie vergessen.


Und eines wussten wir bereits: “ Annie hat ein gutes Herz“  

→ Die erste Werkstatt

Ohne all die kompetenten Helfer des Cronenberger Automobilservice wäre es mit der Restauration nichts geworden. Ich habe mehrere Reparaturen und Restaurationen hinter  mir, aber so wir in dieser Werkstatt wurde ich noch nie umsorgt. 
Der Chef Zeki Bat ist ein Mann der klaren Worte. Aber erhält was er verspricht und gibt nicht eher Ruhe bis da Ergebnis seinem Wertekodex entspricht. 
Deshalb gilt mein besonderer Dank Dir Zeki und dem Kunstschweisser Wassiliji  aus der Urkraine. Von ihm werde ich noch berichten. Ebenso wie dem Motorenguru Jannis Doukas.  

→ Das Team

Hier sind die Menschen, die hinter der fertigen Annie stehen. Menschen, die ihr Handwerk auf besondere Art verstehen. Die mit der Aufgabe geradezu verschmelzen. Ich könnte hier noch mehr ins Schwärmen kommen. Z.B. wie ich mich gefragt habe wie Wasilij es schafft mit Schweissgerät und Excenterschleifer an einer Metallkarrosserie zu modelieren. Alles wurde geschwungen und in weiche Formen gebracht, wo vorher nur eine Metallplatte war. Oder Jannis, der Grieche mit dem besten Olivenöl in seiner Küche und dem Händchen für Motoren. Er geht damit um wie mit einem Legokasten. Jedes Teil hat schon in seinem Kopf den richtigen Platz. Er muss es nur noch zusammenfügen. Mit blinder Sicherheit.

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